Excel wird in der Schule oft gemieden – für viele Lehrpersonen hat das Programm den Ruf zu komplex zu sein. Dennoch ist das Auswerten von Daten, sowohl rechnerisch als auch grafisch, eine wichtige Kompetenz. Als einfacher Einstieg könnte der Diagramm-Generator verwendet werden: https://www.meine-forscherwelt.de/diagramm/generator.html. Die Schüler/innen können in einer sehr einfachen Benutzeroberfläche ihre Messdaten eingeben und sich anschliessend für einen Diagrammtyp entscheiden.
Die Macher des Book Creators haben die Zeichnungsfunktion mächtig aufgebohrt: Neu lassen sich Zeichnungen im Nachhinein bearbeiten, mit dem Farbeimer füllen und es gibt diverse tolle Stiftvarianten. Die coolste Funktion ist aber definitiv Autodraw, das für ein unbeholfenes Gekritzel automatisch ein entsprechendes Clipart-Bild vorschlägt. Dabei wird auf ein Tool zurückgegriffen, das in diesem Blog auch schon vorgestellt wurde: Mit Montagsmaler künstliche Intelligenz fördern
Letzthin besuchte ich mit meiner Familie den Escape Room an meiner ehemaligen Wirkungsstätte, der Sek Andelfingen. Was die Klasse 3B1 mit Dominique Druey im Rahmen des Projektunterrichts auf die Beine gestellt hat ist absolut grossartig! Mit geschickter Teamarbeit gelingt es der Gruppe von Raum zu Raum zu gelangen und schliesslich das Rätsel eines vor 100 Jahren verschollenen Lehrers zu lösen. Dass man sich im ehemaligen Luftschutzkeller befindet geht bei der liebevollen Gestaltung eines alten Schulzimmers völlig vergessen. Du fragst dich nun wahrscheinlich, was das das nun mit digitalen Medien zu tun hat. Die Klasse setzt ihre iPads im ganzen Prozess völlig selbstverständlich ein: Von der Kooperation und Kommunikation bei der Planung, bei der Gestaltung des Flyers oder der Buchungsplattform, bis hin natürlich im Escaperoom selbst, wenn es mittels Augmented Realty einen Schritt weiter zu gelangen gilt oder wenn die Betreuer/innen die Gruppe mittels Webcam beobachten und coachen.
Für mich ist das ein Paradebeispiel für gelungenen Projektunterricht und eine wohltuende Abwechslung zum immer gleichen Eier-aus-dem-zweiten-Stock-werfen. Die Schüler/innen lernten auf verschiedensten Ebenen unglaublich viel und sind zurecht mächtig stolz auf ihr Werk. Rätselhaft ist mir aber nach wie vor, warum man die Projektarbeit erst buchstäblich im letzten Schuljahr einführt, und warum man dafür ein Fach macht! In der Welt draussen ist das projektartige Arbeiten Alltag…