Es muss nicht immer Google sein. Auch mit Bing oder Yahoo! hat man meist sehr brauchbare Suchergebnisse. All diesen Diensten ist aber gemeinsam, dass sie sehr erpicht sind auf deine Daten und diese für Werbezwecke mit Dritten teilen. Deshalb hier mal eine Sammlung von möglichen Alternativen, die in Bezug auf den Datenschutz unbedenklicher sind:
Alternative Suchmaschinen weiterlesenKategorie: Sek
Wer sucht, der findet
Die Nutzung einer Suchmaschine macht erst ab der fünften Klasse wirklich Sinn. Vorher gibst du idealerweise das Informationsangebot vor (spezifische Seite, Kindersuchmaschine).
Im Lehrmittel «Connected» gibt es ein umfangreiches Kapitel zur Websuche. Dabei geht es insbesondere auch um die Funktion einer Suchmaschine und um die Beurteilung der Informationsqualität. Wer sucht, der findet weiterlesen
Beurteilung von und mit Medien
Immer wieder werde ich gefragt, wie man denn nun mediale Lernergebnisse beurteilen könne. Oft höre ich auch, dass sich der Aufwand für einen medienbasierten Leistungsnachweis nicht lohne, wenn man dann am Schluss doch wieder eine Prüfung machen muss. Muss man das? Lässt sich wirklich nur beurteilen, was objektiv richtig oder falsch ist? Sagt eine solche Beurteilung wirklich etwas aus über das Verständnis und die Kompetenz eines Schülers oder einer Schülerin? Abgesehen davon wird bei solchen Aussagen oft übersehen, dass bei Medienprojekten eben meist ganz viele verschiedene Kompetenzen erlernt und vertieft werden. Neben rein inhaltlichen Anforderungen spielen überfachliche Kompetenzen (Medienkompetenz, Kooperationsfähigkeit, …) genauso eine zentrale Rolle.
Potential für die formative Beurteilung
Wahrscheinlich unbestritten, aber doch noch wenig genutzt ist das Potential von digitalen Medien für die formative Beurteilung.
Hier stichwortartig ein paar Anregungen:
- Bereits im Zyklus 1 ist es beispielsweise mit dem Book Creator problemlos möglich, ein Portfolio zu führen. Die Kinder können ihre Lernprodukte fotografieren und über die Audiofunktion oder Videos kommentieren. Später wird die Reflexion zunehmend schriftlich geführt
- Mit einem Blog (wie hier) lässt sich sehr einfach ein Lerntagebuch führen. Dabei kann das Feedback über die Kommentarfunktion eingebracht werden.
- Sollen mehr Personen in die Beurteilung des Lernprozesses einbezogen werden, könnte auch eine Online-Pinnwand oder ein kooperativer Texteditor wie ZUMpad eingesetzt werden.
- Ein Video- oder Audiofeedback ist mit Bordmitteln im Nu erstellt und wirkt oft persönlicher als ein Text.
Möglichkeiten für eine summative Beurteilung
Letztlich hat man die Herausforderung einer möglichst objektiven Leistungsbeurteilung auch in nicht-digitalen Lernerzeugnissen, beispielsweise bei einem Aufsatz. Dabei werden meist inhaltliche Kriterien (Informationsgehalt, Gliederung, Argumentation, …) und formale Kriterien (Rechtschreibung, Wortwahl, Satzbau, …) in die Beurteilung einbezogen. Genau so kann man es auch mit Medienprojekten machen. Am besten erstellt ihr euch im Voraus einen Kriterienraster und überlegt euch eine Punkteverteilung. Der Inhalt sollte dabei meist deutlich stärker gewichtet werden (z.B. 80:20). Damit die Schüler/innen die formalen Kriterien erfüllen können, brauchen sie natürlich eine entsprechende medienpädagogische Unterstützung. Auf ein filmisches Projekt übertragen könnte das heissen: Wie muss ich vorgehen, damit das Bild ruhig und der Ton verständlich ist? Welche Bildeinstellungen eignen sich für welchen Zweck? Wie ist eine Nachrichtensendung aufgebaut? usw.
Tipps
- Kriterien müssen im Voraus bekannt sein.
- Keine Beurteilung ohne Selbstbeurteilung (die allermeisten Schüler/innen schätzen sich sehr realistisch, oft eher zu kritisch ein).
- Medienprojekte brauchen Zeit.
Links und Materialien zur Beurteilung
Mit Incredibox groovigen Soundteppich erzeugen
Wer etwas gezielter Musikproduzieren möchte, insbesondere mit Soundloops sollte sich mal Audiotool anschauen.
Besser Übersetzungen mit DeepL
Vorausgehende Überlegungen
Lernen mit wikiHow
Mystery Skype
Medienportal für den MINT-Unterricht
Makerspace: Die dritte Dimension erkunden
Für 3D-Visualisierungen war bislang sehr komplexe Software und entsprechend leistungsfähige Hardware notwendig. Mittlerweile gibt es diverse sehr attraktive Webtools dafür. Natürlich genügen diese nicht professionellen Ansprüchen, für den schulischen Einsatz reichen sie aber bei weitem.
Tinkercad
Weitere Tools
Formit
Scultpfab
Komptenzaufbau «Medien und Informatik»
Mit der Einführung des Lehrplans 21 gibt es neu das Modul «Medien und Informatik» das einen über alle Zyklen verbindlichen Kompetenzaufbau definiert. Im folgenden Video habe ich ein paar Gedanken dazu zusammengestellt (sorry, ich labere ein bisschen viel – Tipp: übers Zahnrad-Symbol könnt ihr den Film schneller abspielen lassen):
Fragen:
- Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen für die Umsetzungshilfe für die verschiedenen Zyklen? Gedanken dazu: In Z1 gibt es noch kein Fach, das eine Klammer um MI bilden könnte, und in Z3 braucht es wegen des Fachlehrer-Prinzips viel mehr Absprachen…
- Was würde aus eurer Sicht am ehesten zu einer Verbindlichkeit führen? Anders gefragt: Was ist die gesunde Balance zwischen Vorgabe und Freiheit? Wann kippt Unterstützung in Gängelei?
- Wer ist für die Umsetzungshilfe verantwortlich? Welche Ressourcen werden dafür benötigt?
- Wer kontrolliert die Verbindlichkeit? Wie soll das geschehen?
Links
- meta.ipadschule.ch
Vorgehen der Sek Andelfingen: Meta-Ebene zur Schülerplattform (ipadschule.ch) mit Komptenzaufbau und 3-Jahresplan, je verlinkt mit Unterrichtsskizzen, Materialien und Hintergrundinfos - mi4u
Gut strukturierte Sammlung von MI-Unterrichtsideen der FHNW, mit genialer Filterfunktion. Leider nicht konsequent an LP21 ausgerichtet und ohne sichtbaren Kompetenzaufbau - sz.ch/MI
Wegleitungen der PHSZ mit Kompetenzaufbau für alle Zyklen (PDFs als Download) - lp21-medien-informatik
Eher eine Linksammlung zu MI der PHLU, keine separate Erfassung der Anwendungskompetenzen - Medien und Informatik PHSG
Materialsammlung (meist in Form von Links) zu MI, ohne Kompetenzaufbau