Vorausgehende Überlegungen
Immer wieder wurde ich auf die unbefriedigenden Übersetzungen von Google angesprochen. Zwar hat der Dienst in letzter Zeit massiv Fortschritte gemacht. Dennoch geben maschinelle Übersetzungen natürlich immer nur einen Anhaltspunkt für den Inhalt. Je komplexer die Sprache und je mehr der Kontext eine Rolle spielt, desto unbrauchbarer wird die Übersetzung. Für die SuS ist entscheidend: Genau so wenig, wie man einfach einen Wikipedia-Artikel kopieren und als Vortragstext verwenden darf, kann ein Text vom Google übersetzt und eins zu eins abgeliefert werden. Für eine gute Übersetzung braucht es in der Zielsprache eine hohe Sprachkompetenz! Aus meiner Sicht ist es ein in Fremdsprachen ein entscheidendes Lernziel, Übersetzungsdienste kompetent und verantwortungsbewusst zu nutzen.
Mittlerweile ist aber mit DeepL ein Player aufgetaucht, der mittels künstlicher Intelligenz und Big Data nochmals massiv akkuratere Übersetzungen liefert, die sprachlich sehr nahe ans Original kommen. Dabei wird auch der Kontext und die Tonalität berücksichtigt. Im folgenden Tagi-Artikel (wollte ich schon lange mal teilen) machte der Autor mit literarischen Texten die Probe aufs Exempel: