Wir alle wurden von Covid 19 auf dem linken Fuss erwischt: Innert kürzester Zeit galt es ein Fernlernsetting aufzubauen und über einen Monat aufrecht zu erhalten. Nach den Ferien geht’s nochmals für zwei Wochen in eine zweite Runde. Wir waren einer sehr anstrengenden, zuweilen sicher auch frustrierenden Situation ausgeliefert, andererseits haben wir sicher auch alle sehr viel gelernt: Beispielsweise wie wichtig der reale Austausch mit den Lernenden ist, vielleicht aber auch welches Setting funktioniert, wenn wir nicht permanent verfügbar sind. Damit diese Erfahrungen nicht einfach verpuffen, sollten wir sie sorgfältig sammeln und uns überlegen, was wir daraus für unseren künftigen Schulalltag mitnehmen können.
Fragen, die wir uns stellen sollten
Was nehme ich mit in Bezug auf:
- die Lernbegleitung von Schüler/innen?
- die Beziehungspflege, Kommunikation?
- die Chancengerechtigkeit?
- Individualisierungsmöglichkeiten?
- die Gestaltung und Formulierung von Aufträgen?
- die Gestaltung von Inputsequenzen?
- Rhythmisierung des Unterrichts, des Schultags, der Woche?
- Motivation und insbesondere auf Selbstwirksamkeitserfahrungen der SuS?
- die kompetenzorientierte Beurteilung?
- Nutzung von digitalen Werkzeugen?
- Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Eltern?
- meinen eigenen Lernprozess, meinen Umgang mit Stress, Unsicherheit, meinen Qualitätsansprüchen, …?
- unsere Zusammenarbeit im Team?
- …
Lesetipp
Wenn ich mich für einen Text entscheiden müsste, der die Coronasituation treffend analysiert, wäre es dieser:
https://mihajlovicfreiburg.com/2020/04/13/wenn-bildung-in-zeiten-einer-pandemie-ihren-weg-ins-internet-sucht/
Bitte unbedingt lesen! Was denkt ihr darüber?
Interessante Infografiken
Und zum Schluss noch zwei vielleicht etwas plakative, dafür umso eingänglichere Visualisierungen über die Gestaltung des Fernlernens und mögliche Entwicklungen nach der Krise:
Ich freue mich auf die Diskussion!