Als positive Begleiterscheinung der Coronakrise wird häufig erwähnt, dass Sitzungen online viel effizienter ablaufen würden. Ist das tatsächlich so? Oder sind sie einfach kürzer? Vielleicht ist es auch einfach so, dass sich die Beteiligten in einem Onlinemeeting weniger gerne exponieren und somit alle froh sind, wenn die Konferenz früher fertig ist?
Wie auch immer, um mit digitalen Tools effizient zusammenzuarbeiten, braucht es mehr als einfach ein leistungsfähiges Tool. Viel entscheidender ist eine Teamkultur, in der die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sehr stark vorhanden ist und entsprechende Skills. Onlinesitzungen können beispielsweise deutlich effizienter und v.a. nachhaltiger durchgeführt werden, wenn synchrone und asynchrone Formen der Zusammenarbeit optimal ausgeschöpft werden. Wenn sich im Vorfeld eines Meetings alle Beteiligten über Kommentare in einer Onlinedatei einbringen können, so braucht es bei der Konferenz keine basisdemokratische Grundsatzdiskussion über alle einzelnen Punkte mehr, sondern der Fokus kann auf Fragestellungen gelegt werden, die offensichtlich unter den Nägeln brennen.
Lena Aerni (http://itwithit.ch und Primarschule Flaach) hat Infografiken für den Teams-Knigge zusammengestellt, die als Orientierungshilfe für eine gute Onlinezusammenarbeit dienen können. Die eine Grafik konzentriert sich auf Teams ganz allgemein, die zweite auf die Teilnahme an Onlinemeetings. Hier ist der entsprechende Blogbeitrag:
https://itwithit.ch/blog/paedagogisch/microsoft-teams-knigge/
Die Zufriedenheit mit dem Onlinemeeting entscheidet sich meist bereits in den ersten Minuten. Wenn sich die Teilnehmenden abgeholt fühlen, wenn eine positive Atmosphäre geschaffen wird, so ist die Bereitschaft deutlich grösser, sich einzubringen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Gestaltung des Check-ins. Hier zwei Sammlungen für aktivierende Einstiege: