Quizlet orientiert sich am herkömmlichen Karteikartensystem, geht in der Funktionalität aber weit darüber hinaus: Dank Multimedialität, algorithmische Lernstandserfassung und -optimierung und spielersche Funktionen, die die Lernmotivation erhöhen, ist das Tool für das Voci-Büffeln sehr populär. Vielen ist aber nicht bewusst, dass sich die Plattform nicht nur für Fremdsprachen eignet, sondern im Prinzip überall wo begriffliches Wissen erworben werden soll. Damit ist aber auch klar, dass mit Quizlet nur relativ basale Lernziele erreicht werden können.
Zwar ist die Bedienung denkbar einfach, die Schüler/innen brauchen diesbezüglich wenig Unterstützung, umso mehr hingegen bei der Reflexion des Lerenprozesses. In diesem Blog-Beitrag stelle ich deshalb drei neuere Funktionen vor und erläutere Tipps zum Lernen und Erstellen. Bei Bedarf mache ich gerne auch mal eine Einführung im Team!
Kürzlich bin auch auf das Tool classroomscreen.com aufmerksam geworden. Diese Website umfasst viele hilfreiche Werkzeuge für den Unterrichtsalltag, wie Timer, Stoppuhr, Zufallsgruppen, Whiteboard, Messung des Lautstärkepegels und vieles mehr.
Die Website wird im Unterricht projiziert und dient quasi als Infoscreen für die Schülerinnen und Schüler. Sehr cool: Für die Nutzung wird kein Login benötigt.
Wie kann ich den Schüler/innen nur einen Ausschnitt eines YouTube-Videos bereitstellen?
Eine pragmatische Lösung bietet LearningApps. Mit dem Übungstyp «Video mit Einblendungen» lässt sich das sehr elegant lösen. Alles, was du dafür brauchst ist ein (Gratis-)Account bei LearningApps, aber den sollte eh jede Lehrperson haben 😉
So sieht das Ergebnis aus:
Und so wird’s gemacht:
Alternative Lösung:
Die naheliegende, aber aufwändigere Lösung wäre, den Film herunterzuladen, anschliessend mit einem einfachen Video-Editor (Windows: Fotos, Mac: QuickTime) zu schneiden und anschliessend über einen Cloud-Dienst oder einen gemeinsamen Ordner bereitzustellen
Wieder einmal ein Sammelsurium von Tools und Ideen. Ich ging v.a. nochmals auf ein paar Blogbeiträge ein und präsentierte noch zwei Tools, die aber eher Flops waren 😉 (bereits bekannt oder gerade offline, naja, so ist das Leben…)
LearningSnacks: Ein witziges Tool, um interaktive Lerneinheiten häppchenweise aufzubereiten, die dann im Chatformat präsentiert werden. Es eignet sich gut für (einfachere) thematische Einführungen, aber auch für Repetitionen
Beispiel: https://www.learningsnacks.de/share/5273/ (gleich wieder mal eine Repetition des S.A.M.R.-Modells)
SAMR-Quiz bei Learning Snacks
Padlet: Neue Funktionen (neue Layouts, Tonaufnahme, Googlesuche, Skizze)
Weil Learningsnacks einen Hänger hatte berichtete ich spontan ein bisschen über Quizlet, das zwar viele kennen, aber dessen Potential doch kaum ausgeschöpft wird – aber dazu gibt’s mal einen eigenen Blogbeitrag…
Für das 1:1 der Sek wird zur Zeit ein vielversprechendes Convertible-Gerät (Mischung zwischen Tablet und Laptop) auf Herz und Nieren getestet: Test Acer Switch 5
Dieser Beitrag ist nur ein Nachtrag zum Post übers Sketchnoting. Mittlerweile habe ich die Materialien für den Einsatz mit Schüler/innen (ab 5. Klasse) überarbeitet und in Bezug auf die Plakatgestaltung ergänzt:
Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Wenn man für seine Arbeitsmaterialien im eigenen Fundus nichts findet, so ist natürlich das Internet eine unerschöpfliche Quelle. So lange wir die Bilder nur für uns bzw. unsere Klasse verwenden, können wir uns bedenkenlos bedienen. Sobald wir die Materialien teilen (was hoffentlich in Zukunft noch viel mehr geschieht, liebe Lehrer/innen!), müssen wir uns auf Bildmaterial beschränken, das ausdrücklich für die Weiterverwendung freigegeben ist.
Im folgenden Video erhältst du Tipps für die Bildersuche, insbesondere auch zur Suche nach lizenzfreien Bildern und es wird gezeigt, wie man mit der Rückwärtssuche herausfindet, wo ein Bild «geklaut wurde»:
Creative Commons (CC)
Infografik «CC-Lizenzen»
Bilder, die zur Weiterverwendung freigegeben sind, stehen im Normalfall unter einer Creative Commons Lizenz (in der Folge CC genannt). Mit CC hat ein/e Autor/in eine einfache Möglichkeit genau zu bestimmen, wie mit dem Werk umgegangen werden soll. Die Standard-Lizenz erlaubt die Weiterverwendung und Bearbeitung unter der Bedingung, dass der/die Urheber/in genannt wird. Im Anschluss an diesen Post findest du eine Übersichtsgrafik zu den verschiedenen Lizenzen.
Bilder, die völlig frei und ohne Namensnennung verwendet werden dürfen, werden gemeinfrei (Lizenz CC0) genannt. Auch Werke von Urhebern die vor über 70 Jahren verstorben sind, werden gemeinfrei.
Auch bei Filmsoundtracks, Hörspielen oder Podcasts braucht es oft zusätzliches Material, das man nicht selber herstellen kann oder will. Natürlich findet man die Hitparaden-Hits nicht unter einer CC-Lizenz, trotzdem gibt es hervorragendes Material gratis und ohne urheberrechtliche Beschränkungen. Hier ein paar Links:
Natürlich müssen wir in Bezug aufs Urheberrecht als Vorbilder vorangehen. Auch wenn es im Klassenverband nicht nötig wäre, macht es Sinn, bei fremdem Material konsequent die Quelle anzugeben und wenn möglich auf CC-Materialien zu setzen, damit wir unsere Materialien mit gutem Gewissen weitergeben können (ebenfalls unter CC-Lizenz, ist ja Ehrensache). Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, das Urheberrecht immer wieder mit den Schülerinnen zu thematisieren: Was dürfen wir herunterladen? Was dürfen wir weiterverwenden und unter welchen Bedingungen publizieren? Für den Unterricht gibt es diverse geeignete Materialien:
Mit #NoBillag würden nicht nur die Gebühren gestrichen und somit die Existenz von SRF in Frage gestellt, sondern es würde auch der entsprechende Bildungsauftrag aus der Verfassung gestrichen. Damit würden mit grösster Wahrscheinlichkeit auch die hervorragende Angebote wie SRF MySchool oder Zambo verschwinden. An dieser Stelle soll nun aber nicht politisiert werden, stattdessen möchte ich einfach auf ein paar SRF-Angebote verweisen:
SRF MySchool
Auf SRF MySchool findest du hervorragende Filmbeiträge – oft mit Transkripten und Unterrichtsmaterialien. Sehr hilfreich finde ich den Menüpunkt «Themen» – hierüber findest du rasch Materialien zu spezifischen Themen
Auch für Lehrpersonen hat es Videos, z.B. zur Kompetenzorientierung (es gibt auch ernsthaftere Beiträge):
Zambo
Die Seite www.zambo.ch des Schweizer Fernsehens bietet eine grosse Auswahl an schweizerdeutschen Hörspielen. Diese sind immer in Folgen zu fünf bis zehn Minuten aufgeteilt. Die Einstiegssequenz dauert in der Regel etwa eine Minute. Zusätzlich wird jede Folge mit einem oder mehreren Sätzen schriftlich eingeführt bzw. zusammengefasst. Manchmal findet sich auf der Website zusätzliches Material, z.B. ein Suchbild zur Geschichte «Winter im Mumintal»: www.zambo.ch/Start/TV-Radio/Geschichten/Winter-im-Mumintal
Cool sind auch die altersgerechten Erklärvideos Clip und Klar und die vielen Wissensbeiträge.
Fazit
Ich glaube, es wäre ein Jammer, wenn es diese Angebote nicht mehr gäbe. Fertig.